Der neue Siemens-Chef Klaus Kleinfeld beinelt zur Zeit die Strategie für die sich in Schieflage befindende Service-Tochter
Siemens Business Services (SB) aus. Im Zusammenhang mit einem Outsourcing-Vertrag für die IT-Tochter des deutschen Versicherungsunternehmens Gerling, der eine Laufzeit von sieben Jahren hat, übernimmt SBS die IT-Tochter von Gerling zu einem nicht genannten Preis. Die Gerling-IT beschäftigt 280 Mitarbeiter, es wird in SBS IS Insurance Services umbenannt. Die IT-Tochter macht den Grossteil ihres Umsatzes mit Aufträgen von Gerling.
SBS-Chef Adrian von Hammerstein hofft, mit dem Deal in der Versicherungsbranche Signalwirkung zu erzeugen. Obwohl auch bei den Versicherern der Kostendruck ständig zunimmt, ist die Auslagerung von IT bisher eher selten in dieser Branche. Unklar bleibt indes, welche Strategie der neue Siemens-Boss für SBS verfolgt: Sanierung, Verkauf oder Schliessung. SBS macht jährlich 5 Mrd. Euro Umsatz und beschäftigt 36'000 Mitarbeiter. (mh)