AMD rutscht ins Minus

14. April 2005

     

Der weltweit zweitgrösste Mikroprozessoren-Hersteller AMD ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in die roten zahlen gerutscht. Vor allem die Nachfrage nach Flash-Memory-Chips für den Einsatz in Mobiltelefonen sei schwach gewesen, teilte das Unternehmen mit. Hingegen habe der Umsatz mit Mikroprozessoren einen Rekord erreicht. AMD verzeichnet insgesamt einen Verlust von 17,4 Mio. Dollar, nach einem Gewinn von 45,1 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel um ein Prozent von 1,24 Mrd. auf 1,23 Mrd. Dollar. Der Umsatz seiner Mikroprozessoren-Sparte konnte der Hersteller um 31 Prozent auf 750 Mio. Dollar steigern und einen operativen Gewinn von 92 Mio. Dollar. ausweisen. Der Umsatz der Speicherchip-Sparte hingegen fiel um 29 Prozent auf 447 Mio. Dollar und weist einen operativen Verlust von 110 Mio. Dollar aus.


Um sich in Zukunft auf die Herstellung von Computerchips für PCs konzentrieren zu können, gab AMD bekannt, seine Flash-Memory-Tochter Spansion LLC abzuspalten und an die Börse bringen zu wollen. Ein entsprechender Antrag für die Gesellschaft sei bei der US-Börsenaufsicht SEC beantragt worden. Spansion ist der grösste Einzelhersteller von Flash-Speicherchips, die im Gegensatz zu den üblichen Chips ihren Inhalt auch nach dem Kappen der Stromzufuhr behalten. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Nettoumsatz von 2,3 Mrd. Dollar erwirtschaftet und weltweit 7500 Mitarbeiter beschäftigt. (pbr)


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