Die Mobilfunkkonzerne haben TV per Handy als neue Ertragsquelle entdeckt. Doch die Telkobranche steht mit ihren mobilen TV-Angeboten vor etlichen Problemen, schreibt die Financial Times Deutschland (FTD). So soll sich beispielsweise der für das Handy-TV nötige Ausbau der UMTS-Technik nicht lohnen. "Sollte mobiles Fernsehen erfolgreich werden, reichen die UMTS-Netze nicht aus", sagt Ben Spincer, Analyst der Credit Suisse First Boston gegenüber der FTD.
Unternehmen hoffen jetzt auf die Fernsehtechnik. Doch auch hier sei der Weg zum Umsatztreiber TV noch unklar, so Spincer. Noch stehe die sinnvollste Technik nicht fest, zudem fehlten momentan entsprechende Handys und auch die Fernsehsender würden ihren Anteil am Umsatzkuchen einfordern, so der Analyst.
Die Mobilfunkkonzerne in Deutschland beispielsweise setzen auf die TV-Technik DVB-H, ein verkleinertes Signal des neuen, digitalen Antennenfernsehens DVB-T. Damit soll die Nachfrage nach mobilen TV-Inhalten deutlich gesteigert werden, hoffen die Anbieter.
Doch dafür müssen erst wieder die nötigen Frequenzen bereitgestellt, neue Geschäftsmodelle definiert und die Netze finanziert werden. Experten gehen davon aus, dass mit DVB-H in der breiten Fläche nicht vor 2007 zu rechnen ist. (sk)