Intel weist Vorwürfe von AMD zurück

2. September 2005

     

Der Kartellrechts-Streit zwischen Intel und AMD geht in die nächste Runde: Beim US-Bundesgericht in Delaware hat der weltgrösste Chiphersteller Intel jetzt eine Erklärung eingereicht und erstmals auf die Kartellklage von Erzrivale AMD geantwortet. Intel reagiert darin auf diverse Anschuldigungen von AMD, die darauf hinzielen, dass Intel den wirksamen Wettbewerb behindere.


So trage AMD selber Schuld an seiner eigenen Marktschwäche, schreibt Intel. AMD soll zu wenig in Fertigungskapazitäten investiert haben und sei somit beim Absatz von Prozessoren Opfer der eigenen knappen Ressourcen. Mit der Kartellklage will AMD es schaffen, seinen Konkurrenten an weiteren Preissenkungs-Runden für Mikroprozessoren zu hindern. Ob dies gelingt, steht allerdings noch völlig in den Sternen. Nach Untersuchungen des Marktforschungsinstitutes Mercury Research hat Intel bei den Desktop-, Server- und Notebook-Prozessoren mit x86-Architektur einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent. AMD kommt dagegen nur auf 17 Prozent. (bor)


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