Wie der Newsdienst Cnet berichtet, will
Microsoft offenbar bestimmte Software kostenlos anbieten. Programme wie beispielsweise Word und Money aber auch das Betriebssystem Windows könnten mit Werbung finanziert und somit kostenlos abgegeben werden.
Cnet beruft sich auf ein Microsoft-internes Dokument, das bereits Anfang dieses Jahres der Geschäftsleitung vorgelegt wurde. Darin heisst es: "Da Online-Werbung zunimmt und Umsätze im Kundengeschäft schrumpfen, müssen wir über die Bereitstellung werbefinanzierter Software nachdenken". Microsoft bestätigte die Existenz des Dokuments, wollte dazu aber keine weiteren Kommentare abgeben. Eine Microsoft nahe Quelle charakterisierte das Papier als "interne Brainstorm-Übung".
Insider gehen jedoch davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis Microsoft populärere Softwareprogramme wie Word, Money aber auch Powerpoint, finanziert durch Werbung, auf den Markt bringt. Nach Xbox live haben die Redmonder mit Windows Live und Office Live bereits Anfang November zwei werbefinanzierte Lösungen vorgestellt.
Während Office Live kleinen Unternehmen die Nutzung von Office erleichtern soll, will Microsoft mit Windows Live vor allem Privatkunden ansprechen und diesen Dienste rund um das digitale Heim anbieten. Die neuen Dienste wurden von Bill Gates und Lotus-Notes-Erfinder und heutiger Chef-Techniker bei Microsoft Ray Ozzie vorgestellt. Beta-Versionen von einigen der neuen Dienste stehen ab sofort zur Verfügung, wobei Microsoft auf den Spuren von Googles Geschäftsmodell wandelt. (pbr)