Handybenutzer zahlen 1,7 Milliarden zuviel

3. Januar 2006

     

Jedes Jahr könnten Handybenutzer in der Schweiz rund 1,7 Milliarden Franken sparen - wenn sie mit dem für sie günstigsten Angebot telefonieren würden. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Internet-Vergleichsdienstes Comparis.ch. Seit der letzten Analyse vor achtzehn Monaten habe sich das Sparpotential um satte 400 Millionen Franken erhöht, heisst es weiter. Comparis schliesst daraus, dass viele Kunden offenbar immer noch mit ihren alten, teuren und für sie eigentlich ungeeigneten Abos telefonieren würden.

Am grössten ist das Sparpotential laut Comparis bei den Kunden von Swisscom Mobile. Diese allein könnten mit einem Wechsel zum günstigsten Konkurrenz-Angebot 1,2 Milliarden Franken sparen. Bei Sunrise beträgt das Sparpotential 300 Millionen Franken, bei Organge 215 Millionen Franken. Befragt wurden 8426 Besucher der Comparis-Website.


Dass teure Handy-Tarife die Benutzer kaum von der Nutzung abhalten, zeigte sich einmal mehr an Sylester: 83,6 Millionen SMS und MMS sind in der Neujahrsnacht in der Schweiz verschickt worden, so viele wie noch nie. Bei einem durchschnittlichen Preis von 25 Rappen pro Meldung ergäbe allein diese SMS- und MMS-Flut mit über 20 Millionen Franken bereits respektable Umsätze für die Anbieter. (bor)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER