Cebit: Die Schweiz in Hannover

14. März 2006

     

Über 90 Firmen aus der Schweiz haben als Aussteller den Weg auf die Cebit gefunden, ein kleinerer Teil davon ist diesmal wieder unter dem Dach des OSEC Pavillons der Schweizer Exportförderung in Halle 4 versammelt, so etwa die Anfang des Jahres mit dem Swiss Technology Award für ihre IT-Sicherheit-Knowledge-Management-Lösung ausgezeichnete Software-Schmiede Nexthink aus Lausanne, das IDIAP Research Institute oder die Swiss Interactive Media and Software Assocation (Simsa).

Vincent Bieri von Nexthink zeigt sich äusserst zufrieden mit den auf der Messe gemachten Kontakten; ihm bietet der erstmalige Cebit-Auftritt die Gelegenheit, sein im Herbst 2004 gegründetes Unternehmen weiter bekannt zu machen – innerhalb wie ausserhalb der Schweiz. Pilotprojekte in Frankreich und der Schweiz tun ein übriges, die auf Artificial Intelligence basierende Intrusion Detection und Monitoring Lösung erfolgreich ins Gespräch zu bringen. Auch Thomas Koller, Business Development Manager bei Soreco ist mit seiner BPM-Plattform für KMU und Grosskunden auf der Suche nach neuen Partnerschaften in der DACH-Region. Er verweist auf ein "gutes Geschäft".


Nebenan in Halle 5 ist Geschäftsführer Steve Brechbühl von Team Brendel bei seinem Fusionspartner Superoffice untergekommen: "Superoffice hilft uns, weitere Branchen zu adressieren." Bisher ist man auf Bauzulieferer, Maschinen- und Gerätebau sowie IT-Consulting eingeschworen, doch soll der Fokus universell erweitert werden. Umgekehrt eröffnet sich Partner Superoffice eine Tür in den Schweizer Markt. Statt einer eigenständigen Cebit-Präsenz wie noch im vergangenen Jahr am Stand der OSEC agiert Team Brendel nun also unter dem Logo der "einzigen für Deutschland zertifizierten CRM-Lösung" und für das Produkt Wincard Web. Aufgrund der besonderen Produkteigenschaften und Kundenbeziehungen konzentrieren sich Superoffice und Team Brendel auf eigene Veranstaltungen abseits der Cebit, etwa den Kundentag bei der deutschen IHK (Industrie- und Handelskammer) in Darmstadt am 6. April sowie auf Einladungen an den Firmensitz in Reinach. Auch die Universität St. Gallen ist mit CRM-Seminaren an der Entwicklung des Themas beteiligt.

Deutlich abseits – auf der Sonderschau "Digital Living" am Rande bzw. ausserhalb der Messe – befindet sich Pascal Rey von Reycom. Rey ist indessen gar nicht unzufrieden mit der Besucherfrequenz und den Reaktionen. "Wir fokussieren uns nun auch stark auf den deutschen Markt", sagt er und zeigt das neue RMC Media Center 2650 V bzw. VR (mit RAID) in einer gemütlichen Wohnzimmer-Atmosphäre.

Daneben befindet sich ein weiterer Aufbau mitsamt hochauflösendem Amoi Flachbildfernseher am Intel-Stand in Halle 2, wo sich der Zulieferer des Innenlebens gross mit seiner Viiv-Plattform präsentiert. Des weiteren ist eine Roadshow mit Intel noch bis April auf Tour, wo das 2900 Franken teure Konzept eines HDTV-tauglichen 500-GB-Festplattenrecorders und Multimedia-Geräts für TV, Video, Musik, Fotos und Internet vorgeführt wird. Ab Sommer, d.h. zur für Reycom ungleich wichtigeren Funkausstellung in Berlin, sollen auch endlich die dringend notwendigen DVB-S2-TV-Karten für deutschsprachiges HDTV (Premiere, Sat.1/Pro7) zur Verfügung stehen. Sie lassen sich dann auch in bereits gekauften Systemen über den Fachhandel nachrüsten, verspricht Rey. (Ralph Beuth)


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