Werbung als Heilmittel für Mobilnetzbetreiber

21. März 2006

   

Das Consulting-Unternehmen KPMG rät Mobilfunkanbietern, für Zusatzeinnahmen künftig mehr auf Werbung und weniger auf kostenpflichtige Add-on-Dienste zu setzen. Nur 40 Prozent der Kunden sind nämlich bereit, für Musikdownloads, Internet-Surfen und Ähnliches eine höhere Telefonrechnung in Kauf zu nehmen - dies hat eine internationale Umfrage bei über 3500 Handy-Nutzern ergeben.

Die Mobilfunkanbieter sollen sich am Geschäftsmodell der grossen Internet-Suchmaschinen orientieren, meint Bereichsleiter John Curtis von KPMG Deutschland: "Suchmaschinen ziehen mit attraktiven Dienstleistungen massenhaft Nutzer an und wecken das Interesse der Werbung treibenden Industrie; ein Feld, das von Mobilfunkanbietern derzeit vernachlässigt wird."


Werbeeinnahmen brächten langfristig mehr Nutzen als die gegenwärtige Taktik, sich die Kunden mit ständig neuen Sonderangeboten gegenseitg abspenstig zu machen. Stattdessen solle man sich mit Hilfe "attraktiver konvergenter Dienstleistungen wie Live-TV" eine solide Kundenbasis aufbauen und sich so für Werbekunden attraktiv machen. (IW)


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