Das dritte Quartal seines Geschäftsjahres hat
Oracle mit einem satten Gewinnzuwachs und einer ebenfalls markanten Umsatzsteigerung beendet. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 3,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn schwoll um 42 Prozent auf 765 Mio. Dollar an. Zumindest ein Teil des Gewinnwachstum wurde mittels verbesserter Betriebsmarge erzielt – diese stieg von 26 auf 30 Prozent (+16%) im Vergleich mit dem Vorjahresquartal.
Bei den verschiedenen Umsatzbestandteilen ergibt sich ein sehr unterschiedliches Bild. Beim althergebrachten Datenbank- und Middleware-Geschäft verlangsamte sich das Wachstum bei den Neulizenzen und betrug 5 Prozent. Das eigentliche Zugpferd beim Umsatz ist derzeit das Anwendungsgeschäft, das um 77 Prozent auf 269 Mio. Dollar zulegte.
Bei der Präsentation der Zahlen fehlt auch nicht der Seitenhieb auf Erzrivale
SAP. Gemäss Oracle-President Charles
Philips (Bild) hat sich das Applikationsgeschäft in Europa mit einem Wachstum um 100 Prozent besonders gut entfaltet. Diese gute Entwicklung im Hinterhof von SAP sei sehr befriedigend, liess er sich zitieren.
Tags zuvor (das Timing kann kein Zufall sein) liess SAP in einem Communiqué verbreiten, dass im letzten Jahr 200 Unternehmen die "Unsicherheiten rund um die Oracle-Akquisition von PeopleSoft, JD Edwards, Siebel und Retek" vermieden und auf SAP gewechselt hätten. (map)