Melani, die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherung, hat ihren jüngsten Halbjahresbericht veröffentlicht. Darin warnen die Sicherheitsspezialisten davor, dass die Entwickler von schädlicher Software immer professioneller vorgehen würden. Ausserdem kämen Schadprogramme immer schneller in Umlauf.
Als aktuell grösste Gefahr werden Botnetze genannt – Netzwerke bestehend aus ferngesteuerten PCs, die beispielsweise zum Spam-Versand oder zum Sammeln vertraulicher Daten missbraucht werden. In Holland soll es bereits ein Botnetz bestehend aus 1,5 Millionen Rechnern geben.
Ausserdem hätten gezielte Trojaner-Angriffe zugenommen, für die ausgeklügelte Social-Engineering-Methoden zum Einsatz kämen. Deren Verbreitung sei zudem sehr gering, so dass sie von Antiviren-Tools meist unerkannt blieben. Und auch das Phishing-Problem sei weiter am steigen. Der Bericht kann bei Melani eingesehen werden. (IW)