Bei Novell ist man Überzeugt, dass sich Linux auf dem Desktop schon in Kürze durchsetzen wird. Medienberichten zufolge soll Ron Hovsepian, seines Zeichens Präsident von
Novell, von Linux auf dem Desktop überzeugt sein. Er gehe davon aus, dass Desktop-Linux in 12 bis 18 Monaten den Durchbruch geschafft haben wird.
Linux, und im speziellen Novells Suse-Linux, sei reif genug für den Durchbruch in spezifischen Bereichen. So eigne sich das OS beispielsweise für Unternehmen, deren Mitarbeiter keinen Rechner mit allen möglichen Features benötigen, sondern denen ein PC mit Basissoftware und Browser reiche. Ebenfalls sieht Hovsepian Linux als Chance für Mittelstandsunternehmen, die Lizenzkosten sparen wollen. Und in Ländern wie Brasilien, China, Indien und Russland, wo der Preis eine grosse Rolle spielt, könnte sich Linux ebenfalls etablieren.
Analysten sind jedoch mit der Meinung des Novell-Managers nicht ganz einverstanden. Viele Unternehmen hätten bereist massiv in Windows- Werkzeuge und -Technologien investiert und wollten auf dieser Schiene bleiben. Und auch Schwellenländer würden dieselbe Software nutzen wollen wie weiter entwickelte Märkte. (IW)