IT-Beschäftigte arbeiten ungesund

19. April 2006

   

Lange Arbeitszeiten, Leistungsdruck und widersprüchliche Anforderungen machen IT-Spezalisten krank. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des Instituts für Arbeit und Technik (IAT) des Nordrhein-Westfälischen Wisschenschaftszentrums in Wuppertal. Dazu wurden Mitarbeiter von sieben Projekgruppen aus vier IT-Unternehmen befragt. Das Fazit: Wissensarbeit im IT-Bereich ist ziemlich ungesund.

Die Umfrageteilnehmer leiden bis zu viermal häufiger an psychosomatischen Beschwerden als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland. Rund 40 Prozent der Befragten zeigen in einer Stressphase von mehr als acht Wochen deutliche Anzeichen von chronischer Erschöpfung; 30 Prozent haben Probleme, sich zu erholen.


Neben offensichtlichen Ursachen wie grossem Leistungsdruck und überlangen Arbeitszeiten machen insbesondere widersprüchliche und ständig wechselnde Arbeitsanforderungen die IT-Spezialisten krank. Laut der IAT-Studie zählen dazu unter anderem Zusatzwünsche der Kunden, die im Projektverlauf aufkommen und möglichst auch noch zum ursprünglichen Termin erfüllt sein sollten sowie Behinderungen durch fehlerhafte oder der Aufgabe nicht angemessene Software- und Hardwarekomponenten. (IW)


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