Heute hat die
Swisscom die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht und weisst sowohl bei Gewinn als auch Umsatz Einbussen aus. Der Umsatz nahm um 2,9 Prozent auf 2,375 Mrd. Franken ab. Der Reingewinn sackte um 11,3 Prozent auf 544 Mio. Franken ab. Die Betriebsmarge ging von 44,7 auf 43,5 Prozent zurück. Swisscom rechtfertigt die negative Entwicklung mit den Preisreduktionen im Mobilfunk, die Ausgliederung von Carrier-Services-Aktivitäten zusammen mit
Belgacom, Preisanpassungen bei Roaming-Tarifen sowie der Akquisition von Antenna Hungária.
Bei genauerer Betrachtung der Zahlen zeigt sich, dass sich durch die Konzerntochtergesellschaften hinweg einmal mehr eine sehr unterschiedliche Entwicklung präsentiert. Einzige Gemeinsamkeit: Beim Umsatz büssten abgesehen vom Segment "Übrige", wo auch der Dienstleister Swisscom IT Services untergebracht ist, sämtliche Konzerngesellschaften ein. Besonders markant die Bereiche Fixnet (-7%), Mobile (-7,9%) und Solutions (-6,7%). Interessant bei Solutions: Während der Voice-Verkehr (-19,7%) sowie das Mietleidungsgeschäft arg Federn liessen, konnten die Umsätze mit dem Lösungsgeschäft markant um 13,3 Prozent auf 68 Mio. Franken gesteigert werden.
Beim Betriebsergebnis (EBITDA) zeigen sich aber beträchtliche Unterschiede. Fixnet gelang es dank gutem ADSL-Geschäft leicht um 1,3 Prozent zuzulegen, Mobile büsste hingegen um 9,8 Prozent ein. Dramatisch präsentiert sich die Situation bei Solutions (ehemals Enterprise Solutions und System), wo das Betriebsergebnis um 21,7 Prozent einbrach. In der Gruppe "Übrige" ging das EBITDA-Ergebnis um 7,7 Prozent zurück. Allerdings nicht wegen Swisscom IT Services. Diese Tochtergesellschaft weist eine Umsatzzunahme von 44,8 Prozent auf 84 Mio. Franken aus. Hier wirkte sich mitunter die Übernahme des Zürcher IT-Dienstleisters Comit aus. (map)