Bechtle (im Bild die Konzernzentrale in Neckarsulm) konnte seinen Umsatz und seinen Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres steigern: Die Verkäufe im Konzern stiegen um 14,2 Prozent auf 291 Millionen Euro, der Gewinn erhöhte sich um 11,9 Prozent auf 11,8 Millionen Euro. Maßgeblich für die deutliche Wachstumsrate seien Konsolidierungseffekte der neu übernommenen oder gegründeten Gesellschaften gewesen, teilt das Unternehmen mit. 65,7 Prozent seiner Umsätze hat der Bechtle-Konzern in Deutschland erzielt, die restlichen 34,3 Prozent im Ausland.
190,5 Millionen hat das grösste Bechtle-Segment IT-Systemhaus zu den Konzernverkäufen beigesteuert. Nach wie vor würden höhere Vertriebskosten für den Ausbau der branchen- und servicefokussierten Vertriebsstruktur das Ergebnis in diesem Segment drücken und zusätzlich mache sich auch der starke Preiswettbewerb bei den Dienstleistungen bemerkbar, heisst es in einer Mitteilung. 100,5 Millionen erwirtschaftete Bechtle schliesslich mit den IT-E-Commerce-Aktivitäten. Dieser Bereich hat weit mehr zum Gewinn beigesteuert als IT-Systemhaus und verspricht künftig auch stärker zu wachsen, wenn sich auch der allgemeine Margendruck im IT-Markt im Direktgeschäft entsprechend auswirke.
Augrund der Ergebnisse hat der Bechtle-Vorstand die Umsatz- und Ertragsziele für das Jahr 2006 bekräftigt: "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch weiterhin stärker als der Markt zu wachsen. Die Grundlage dafür ist mit dem erfolgreichen ersten Quartal geschaffen", sagt der Vorstandsvorsitzende Ralf Klenk. Für dieses Jahr habe Bechtle sich eine Reihe von wichtigen strategischen und organisatorischen Massnahmen vorgenommen, die allesamt darauf ausgerichtet seien, die Profitabilität zu erhöhen. Für das Gesamtjahr erwartet Klenk ein Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro, wozu beide Kernsegmente beitragen sollen, wobei von einem höheren Wachstum der E-Commerce-Gesellschaft auszugehen sei. (bor)