Wie die Lobby-Organisation der Softwareindustrie, die Business Software Alliance – kurz BSA – heute meldet, sei die Raubkopierrate in der Schweiz im Jahr 2005 von 28 auf 27 Prozent zurückgegangen. Der Wert der illegal in der Schweiz betriebenen Software sei aber gleichzeitig von 386 auf 462 Millionen Franken gestiegen, heisst es weiter. In ganz Europa sei die Piraterierate auf 35 Prozent gestiegen. Der Schaden für die Softwarehersteller habe 11,8 Miliarden US-Dollar betragen. Damit sei er beinahe konstant geblieben.
Die Studie der BSA gibt Jahr für Jahr viel zu reden – und oft auch Anlass für kritische Bemerkungen. Die Erhebungsmethode von IDC ist nicht über die letzten Zweifel erhaben. Auch wird bemängelt, dass die Software-Lobby auf hohem Niveau jammere. Immer wieder wird auch das Argument angeführt, dass tiefere Preise die Piraterierate nachhaltig senken würden. (bor)