Zwischen 4000 und 5000 Mitarbeitende will Sun über die nächsten sechs Monate entlassen. Das sind zwischen 11 und 13 Prozent der Belegschaft. Damit will Sun in die Gewinnzone zurückkehren können. Denn durch den Personalabbau sollen jährlich zwischen 480 und 590 Mio. Dollar eingespart werden können.
Zum letzten Mal konnte Sun 2001 einen Jahresgewinn ausweisen. Die Strategie ist nun, bis im vierten Quartal des nächsten Geschäftsjahres (April bis Juni 2007) einen Betriebsertrag von 4 Prozent des Umsatzes zu erwirtschaften. Längerfristig soll der Betriebsertrag rund 10 Prozent des Umsatzes betragen.
Allerdings werden die strukturellen Massnahmen in den nächsten Quartalen die Erfolgsrechnung des Unternehmens belasten. Sun rechnet mit Restrukturierungskosten von 340 bis 500 Mio. Dollar – der Hauptharst soll im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (April bis Juni 2006) zu Buche schlagen.
Weitere Ziele, die sich Sun für das Geschäftsjahr 2007 auf die Fahne geschrieben hat, sind: Umsatzwachstum im tiefen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, eine Bruttomarge von 43 Prozent sowie einen Betriebsaufwand zwischen 5,6 und 6 Mrd. Dollar (ohne Restrukturierungskosten).
Die angekündigten Massnahmen sind das Resultat einer Analyse, die ein Team unter der Führung des neuen Sun-CEO Jonathan Schwartz (Bild) und Finanzchef Michael Lehman über die letzten Monate durchgeführt hat. Bei der Stabsübergabe von Ex-CEO Scott McNealy an Schwartz hiess es bereits, der neue CEO werde sich künftig stärker auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens konzentrieren. (map)