Indien: IBM investiert, Apple dezimiert

6. Juni 2006

   

IBM will seine Investitionen in Indien in den kommenden drei Jahren verdreifachen. Konzernchef Sam Palmisano kündete laut einer Meldung der "Financial Times Deutschland" an, man wolle in Bangalore insgesamt 6 Milliarden Dollar in diverse Dienstleistungszentren sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Kunden investieren. Parallel dazu werde sich die Stellenzahl erhöhen; aktuell beschäftigt IBM in Indien 42'000 Mitarbeiter. IBMs Indien-Boost steht dem aktuellen Trend entgegen, wonach der Subkontinent bereits wieder an an Attraktivität als IT-Standort einbüsst.

Da liegt Apple schon eher im Trend: Der Mac- und iPod-Bauer hatte eigentlich vor, in Bangalore ein grosses Forschungs-, Entwicklungs- und Supportzentrum zu etablieren. Dazu wurden bereits 30 Stellen geschaffen; bis Ende 2007 sollten es 3000 Mitarbeiter werden. Nun verzichtet Apple laut "AppleInsider.com" vollständig auf den Indien-Campus. Selbst die bestehenden 30 Mitarbeiter sollen wieder entlassen werden. Laut Apple-Sprecher Steve Dowling findet das Wachstum bei Apples Support-Zentren nun in anderen Ländern statt, nicht zuletzt am Hauptsitz in Cupertino, wo in den nächsten 3 bis 5 Jahren ein neuer Gebäudekomplex für bis zu 3500 Mitarbeiter erstellt wird. (IW)


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