Eine Studie des Softwareherstellers Ipoque zeigt, dass die kürzlich in Deutschland durchgeführte Grossaktion gegen 3500 Personen, die über das E-Donkey-Netzwerk urheberrechtlich geschütztes Material tauschten, weitgehend erfolglos geblieben ist. Genauer: Nach der Aktion der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) seien die Auswirkungen auf das Dateitausch-Netzwerk nur von kurzer Dauer gewesen. Nach nur gerade drei Wochen sei das Downloadverhalten der Benutzer wieder auf demselben Niveau gewesen wie vor der Aktion.
Der Anteil von P2P-Verkehr am Internetverkehr in Deutschland pendelt laut Ipoque derzeit zwischen 50 Prozent tagsüber und 80 Prozent in der Nacht. Davon gehört ein Anteil von zirka 50 Prozent dem E-Donkey-Netzwerk, 45 Prozent Bit-Torrent und ungefähr 2,5 Prozent Gnutella. Ipoque argumentiert jetzt, dass die von ihr durchgeführte Studie die Machtlosigkeit der Musik- bzw. Filmindustrie auf eindrückliche Art und Weise belege. Die meisten Benutzer seien vom härteren Vorgehen von IFPI und Konsorten gegen ihresgleichen unbeeindruckt. (bor)