Das deutsche IT-Dienstleistungs- und Handelsunternehmen Bechtle konnte im ersten Halbjahr 2006 sowohl Umsatz als auch Ertrag steigern. Um es jedoch gleich vorweg zu nehmen: für den Umsatzanstieg sind nur die getätigten Akquisitionen verantwortlich. Ohne diese Zukäufe in Holland und der Schweiz läge der Konzernumsatz auf Vorjahresniveau. So jedoch nahm er um 8,5 Prozent auf 574,8 Mio. Euro zu. 65,5 Prozent dieser Erlöse machte Bechtle von Deutschland aus gesehen im Ausland, wozu also auch die Schweiz zählt.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 14,1 Mio. Euro.
Zu dem Wachstum tragen beide Geschäftssegmente bei. Der Bereich IT-Systemhaus kommt mit einem Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 379,9 Mio. Euro und IT-E-Commerce erwirtschaftet mit einem Plus von 15,6 Prozent 194,9 Mio. Euro.
In der Schweiz litten die Bechtle-IT-Systemhäuser zwischen April und Juni an einem "generellen Markteinbruch". Damit erklärt sich Bechtle, dass der Auslandumsatz im Bereich IT-Systemhaus um 4,4 Prozent geschrumpft ist. Zudem wirkte sich auch die noch nicht vollständig erfolgte Integration der beiden im Vorjahr erworbenen Systemhäuser sowie die Kursschwäche des Frankens negativ auf das Ergebnis aus der Schweiz aus. (slz)