"Sun hält alles hinter der Firewall, die Community sieht gar nichts." Dies konstatiert Dan Frye, der Linux-Verantwortliche von
IBM, in einem Interview gegenüber dem Branchendienst Cnet. Den Schuss gegen Suns Open-Solaris-Projekt feuerte Frye anlässlich der Linux World Conference and Expo in San Francisco ab. Open Solaris sei eine Fassade, ein reines Markting-Instrument, lästerte er weiter.
Dabei wäre es einfach für Sun, eine echte Open-Solaris-Community zu kreieren, etwa indem die Design-Diskussionen in offenen Foren geführt würden, meint Frye. Ursprünglich befürchtete Frye, dass Open-Solaris eine Gefahr für das Open-Source-Engagement von Big Blue darstellen könnte.
Mittlerweile sei er aber überzeugt, dass dies nicht der Fall sei, so Frye. Sun selber sieht das natürlich anders und kontert, dass seit dem Start des Projekts vor gut einem Jahr bereits 116 Beiträge von ausserhalb eingegangen seien. (IW)