Greenpeace hat einen Leitfaden zur Grünen Elektronik vorgestellt. Die Umweltschützer haben Handys und PCs von 14 Herstellern untersucht und bewertet wie viele schädliche Chemikalien eingesetzt werden und ob Elektromüll wiederverwerten.
Den ersten Platz in der Rangordnung teilen sich
Nokia und
Dell. Sie beiden Unternehmen würden Verantwortung zeigen, die sie als Produzenten für die Rücknahme und Wiederverwendung ihrer Altelektronik tragen. Nokia hat dabei die meisten giftigen Chemikalien gestrichen: Seit Ende 2005 sind alle neuen Modelle ohne PVC hergestellt worden und für 2007 plant man, bei der Verwendung neuer Stoffe auf bromierte Flammschutzmittel zu verzichten. Auch Dell hat sich ehrgeizige Ziele bei der Verbannung schädlicher Stoffe aus seinen Produkten gesetzt.
PC-Hersteller
Lenovo ist das Schlusslicht. Das Unternehmen kann jedoch im Chemiemanagement punkten. Zudem bietet es kostenlose Rückgabeprogramme für Produkte an. Die Unternehmenspolitik in Hinsicht auf Umwelt und Nachhaltigkeit bleibt laut Greenpeace jedoch verbesserungswürdig.
Für Überraschung sorgt ausserdem das Abschneiden des amerikanischen Elektronikkonzerns
Apple. Das Unternehmen erreichte auf der Liste gerade einmal Platz 11. Beispielsweise können nicht in jedem Land ausgediente Geräte zurückgegeben werden.
Als besonders heikel erachtet Greenpeace zudem, dass der Konzern weder auf PVC noch auf bromierte Flammschutzmittel verzichten will. (slz)