AOL-Benutzer haben in den USA Klage gegen den Online-Dienstbetreiber eingereicht, wie heise.de meldet. AOLs Forschungsabteilung hatte die Suchabfragen von über 658'000 Benutzern in einem allgemein zugänglichen Wiki veröffentlicht - zwar anonym, aber mit einer eindeutigen Kennziffer versehen, so dass trotzdem Rückschlüsse auf das Suchverhalten einzelner User möglich waren. Drei betroffene Benutzer klagen das Unterenehmen nun wegen Verletzung der Privatsphäre sowie wegen unrechtmässiger Bereicherung vor einem kalifornischen Bezirksgericht an und verlangen Schadenersatz.
AOL hat nach der bereits im August bekannt gewordenen Panne reagiert: Die Technologiechefin und zwei andere involvierte Mitarbeiter mussten den Hut nehmen. Auch ein Datenschutzbeauftragter soll laut AOL-CEO Miller "bald" angestellt werden - wann genau, wer und mit welchen Kompetenzen ist bisher allerdings nicht bekannt. (IW)