Der Insiderverdacht gegen Ex-Swisscom-Präsident Markus Rauh erhärtet sich. Rauh verdiente mit Put-Optionen auf Swisscom-Aktien rund 20'000 Franken, will aber von einem Insidervergehen nichts wissen, wie die Sonntagszeitung schreibt. Und das, obwohl das Eidgenössische Finanzdepartment, als es im Herbst 2005 die Vorlage zur Reduktion der Bundesbeteiligung an der
Swisscom für den Bundesrat vorbereitete, für seine an der Vorlage beteiligten Mitarbeiter ein Handelsverbot für Swisscom-Wertpapiere aussprach.
Rauh hatte angeblich keine Ahnung, dass der Bundesrat über die Swisscom entscheiden werde und wickelte zwei Tage vorher sein Geschäft ab. Die Staatsanwaltschaft Zürich, die gegen Rauh wegen Insiderverdachts ermittelt, fand nun heraus, dass Rauh selbst in die Vorbereitung der Vorlage involviert gewesen ist. Die Swisscom selbst habe aber zum Zeitpunkt, als Rauh die Put-Optionen erwarb, kein Handelsverbot für eigene Aktien verhängt, sagte Sprecher Christian Neuhaus zur Sonntagszeitung. (sk)