Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone muss sparen und plant seine wichtigsten IT-Bereiche an EDS und
IBM auszulagern. Konkret handelt es sich um die Abteilungen Anwendungsentwicklungen und Wartungsdienste. Beide Bereiche haben im letzten Jahr Kosten von rund 840 Millionen Franken verursacht.
Die beiden IT-Dienstleister sollen aus elf Anwärtern für den Auftrag ausgelesen worden sein, heisst es. Der Vertrag mit IBM und
EDS, bei dem es sich um einen der grössten Outsourcing-Verträge in der Wirtschaftsgeschichte handeln soll, sollen in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden. Zur Laufzeit und zum finanziellen Rahmen des Deals wurde bis dato nichts bekannt. Es dürfte aber mehrere Milliarden Dollar betragen.
Vodafone unterhält weltweit in 27 Ländern Tochtergesellschaften und ist zudem an 33 Netzen als Partner involviert. Der Konzern erhofft sich durch die Auslagerung die Kosten zwischen 25 und 30 Prozent zu senken.
Rund 6300 Mitarbeitende werden von den Auslagerungen betroffen sein. Der Grossteil davon soll von IBM und EDS übernommen und zu gleichen Anstellungsbedingungen beschäftigt werden.