IT-Entscheidungen scheitern am Tagesgeschäft

31. Oktober 2006

     

Viele Schweizer Banken setzten mittlerweile Standardlösungen bei ihren Kernbankensystemen ein. Trotzdem bleibt die Komplexität dieser Lösungen hoch und somit die Verwaltung der Systemarchitektur nach wie vor die grösste Herausforderung.

Zu diesem Schluss kommt die jüngste Studie "Swiss Core Banking Survey 2006" von IBM Global Business Services. Das Beratungsunternehmen hat dazu 25 CIOs (Chief Information Officers) von Retail- und Privatbanken befragt. Besonders die so genannten Umsysteme seien aufwendig zu betreiben, da sie selten über einheitliche Middleware oder über ein standardisiertes Protokoll miteinander verbunden seien.


Zudem sind die CIOs heute mit dem operativen Tagesgeschäft derartig ausgelastet, dass kaum Zeit und Kapazität bleibt, um mittel- und langfristig strategische IT-Entscheidungen zu treffen, die jedoch immer stärker ins Zentrum des Bankgeschäfts rücken. Die Rolle der CIOs verändert sich dementsprechend, doch in den befragten Banken sind gerade einmal 20 Prozent der CIOs Mitglied der Geschäftsleitung.

In Zukunft dürfe der CIO nicht nur für die IT zuständig sein, sondern müsse als strategischer Vordenker und Chefingenieur in die Geschäftsleitung der Bank integriert werden, verlangt Roger Altorfer, Verantwortlicher für Core Banking bei IBM Global Business Services.

Die Studie brachte zudem zu Tage, dass die Banken im Grossen und Ganzen mit ihren Standardapplikationen zufrieden sind und IT-Outsourcing weit verbreitet ist.

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