Chef der Deutschen Telekom abgesetzt
13. November 2006
Der bisherige CEO der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Rick, hat das Unternehmen verlassen. "Kai-Uwe Ricke legt im Einvernehmen mit dem Präsidium des Aufsichtsrates das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG nieder", hiess es offiziell. An seine Stelle beim grössten europäischen Telekom-Konzern soll offenbar René Obermann treten, der bisherige Chef der Mobilfunktochter T-Mobile.
Ähnlich wie im Fall von Jens Alder und der Swisscom mischte sich auch in Deutschland Väterchen Staat ein. Der Bund sowie der grösste private Anteilseigner Blackstone machten sich dafür stark, Ricke abzusetzen. Ricke war bereits seit September unter Druck und umstritten. Die Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal haben nun den Abgang provoziert.
Eine Parallele zur Swisscom ergibt sich beim Thema Wachstumsperspektiven: Der Konzern ist in seinem Heimmarkt stark unter Druck und hat seit Jahresbeginn rund 1,5 Mio. Kunden an die Konkurrenz verloren. Am vielversprechendsten entwickelt sich derzeit die US-Tochtergesellschaft T-Mobile USA. Dort ist die Telekom mit der Übernahme von Voice Stream eingestiegen. Der Konzern bedient mittlerweile 24 Mio. Kunden in Übersee - 802'000 Neukunden konnten gewonnen werden. (map)
Ähnlich wie im Fall von Jens Alder und der Swisscom mischte sich auch in Deutschland Väterchen Staat ein. Der Bund sowie der grösste private Anteilseigner Blackstone machten sich dafür stark, Ricke abzusetzen. Ricke war bereits seit September unter Druck und umstritten. Die Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal haben nun den Abgang provoziert.
Eine Parallele zur Swisscom ergibt sich beim Thema Wachstumsperspektiven: Der Konzern ist in seinem Heimmarkt stark unter Druck und hat seit Jahresbeginn rund 1,5 Mio. Kunden an die Konkurrenz verloren. Am vielversprechendsten entwickelt sich derzeit die US-Tochtergesellschaft T-Mobile USA. Dort ist die Telekom mit der Übernahme von Voice Stream eingestiegen. Der Konzern bedient mittlerweile 24 Mio. Kunden in Übersee - 802'000 Neukunden konnten gewonnen werden. (map)
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