Die Botschaft, dass
Microsoft Nintendo kaufen wollte, macht nicht zum ersten Mal die Runde. Nun wurde aber klar, dass sich Microsoft mit dieser Absicht trug, bevor das Unternehmen mit der Xbox 2001 selbst ins Geschäft einstieg. Diese Aussage machte J Allard, der bei Microsoft als Vizepräsident für Design und Entwicklung in der Abteilung Entertainment & Devices zuständig ist gegenüber dem US-Magazin "Business Week". Und es war Allard selbst, der sich dafür stark machte, eine eigene Konsole zu entwickeln und sich damit schliesslich auch durchsetzen konnte.
Nur scheint seither das Interesse von Microsoft an Nintendo keineswegs abgenommen zu haben. Denn im August 2004 liess Bill Gates ungewohnt keck verlauten: "Wenn Hiroshi Yamauchi mich anruft, kriegt er mich sofort an die Strippe." So war es damals in der "Wirtschaftswoche" zu lesen. Und Gates wurde gar noch konkreter und sagte, er würde sofort ein Angebot unterbreiten, falls Nintendo-Mehrheitsaktionär Yamauchi Anstalten mache, verkaufen zu wollen. Damit wäre
Sony massiv unter Druck gekommen und die Geschichte des Gaming-Geschäfts hätte wohl einen anderen Verlauf genommen. (map)