Mängel bei Apples iPhone

10. Januar 2007

   

Apple will mit dem iPhone bekanntlich das Telefon neu erfunden haben. Doch auch beim iPhone ist nicht alles Gold, was glänzt, denn das Allround-Handy lässt diverse Features vermissen. Wesentlicher Schwachpunkt wie bei fast allen Apple-Produkten ist einmal mehr die Geschlossenheit des Systems. Anders als bei Konkurrenzplattformen wie Windows Mobile oder Palm wird es Entwicklern von dritter Seite nicht ermöglicht, Applikationen dafür zu entwickeln; ein Development Kit wurde nicht angekündigt. Auch von Java-Support wurde an der Jobs-Keynote nichts berichtet. Immerhin werden so genannte Widgets unterstützt, womit sich kleinere Anwendungen programmieren lassen. Programme hingegen, die tiefer ins System eingreifen, werden zumindest nach dem aktuellen Informationsstand von Dritten nicht entwickelt werden können.

Auf der Hardware-Seite macht sich wie bei den iPods der fehlende Slot für Speicherkarten bemerkbar. Es wird iPhone-Usern verwehrt sein, die Speicherkapazität durch billige Karten aufzustocken. Statt dessen zwingt Apple sie, bei wachsendem Storage-Bedarf auf das nächstgrössere Modell umzusteigen. Gemäss den vorliegenden Informationen dürfte zudem auch der Akku nicht auswechselbar sein.


Auch beim angeblich revolutionären Bedienkonzept ergeben sich Fragen. Da die Bedienung über das Display erfolgt, wird man das Gerät wohl nicht steuern können, ohne den Blick darauf zu lenken. Für Autofahrer und Jogger dürfte das iPhone somit kaum die erste Wahl sein.
Unter dem Strich bleibt anzumerken, dass noch einige Monate ins Land ziehen, bis das Gerät wirklich auf den Markt kommt. Gut möglich, dass das eine oder andere Feature noch dazu kommt. (IW)


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