Cablecom erneut am Pranger

28. Februar 2007

     

Cablecom verschickt infolge Fehler in der Datenbank oft Rechnungen an die falschen Leute. Das kann fatale Folgen haben, wie das Konsumentenmagazin Kassensturz des Schweizer Fernsehens gestern berichtete. Denn: Cablecom will Geld für Dienstleistungen, die von Kunden gar nicht abonniert sind. Trotz Reklamationen überweist Cablecom die Kundendossiers an das Inkassobüro Intrum Justitia. Schliesslich kann es sein, dass falsche Daten von unschuldigen Kunden in der Schuldendatenbank sowie beim Betreibungsamt landen. Letztes Jahr seien 60’000 unbezahlte Rechnungen an Intrum Justitia weitergeleitet worden. Daraus hätten 16’000 Betreibungen resultiert, wie Cablecom-Sprecher Martin Wüthrich gegenüber dem Kassensturz einräumte.


Das ist aber noch nicht alles. Die Inkassofirma Intrum Justitia registriert Personen ohne deren Wissen in einer Datenbank und verkauft die teilweise falschen Informationen weiter an Orell Füssli Wirtschaftsinformationen, die diese Daten in der Teledata-Datenbank zur Verfügung stellt.. Diesen Dienst nutzen vor allem Banken, Versicherungen, die SBB, Vermieter oder auch Leasingfirmen. Ein ungerechtfertigter Eintrag in der Teledata Datenbank kann also unangenehme Folgen haben, wenn jemand auf Wohnungs- oder Jobsuche ist. (de)


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