Wie die Online-Ausgabe von "Redmond Developer" berichtet, beugt sich
Microsoft jetzt dem Druck der EU. Konkurrenten sollen ab sofort die Möglichkeit haben, elementare Kommunikationsprotokolle zu lizenzieren. Dazu zählen Schlüssel-Bausteine wie die Outlook-Exchange-Transportprotokolle oder diverse Protokolle für die jüngste Office-Suite des Softwarekonzerns. Letztere würden es konkurrierenden Dokument-Management-Lösungen ermöglichen, die Office-Formate nutzbar zu machen.
Laut dem "Redmond Developer"-Bericht sollen ferner auch die Protokollerweiterungen für den Live Communication Server 2005 für die Lizenzierung frei gegeben werden. Drittanbietern wird damit ermöglicht, Instant-Messaging-Funktionen für Office-Communicator-2005-Anwender zur Verfügung zu stellen.
Die Protokoll-Öffnung erfolgt im Rahmen der von der EU-Kommission geforderten Schnittstellen-Offenlegung. Ob sich die Kritiker und Konkurrenten mit dem Schritt zufrieden geben werden, steht allerdings in den Sternen. (IW)