Microsoft-Kunden ärgern sich zunehmend über die immer wieder verschobenen Software-Erscheinungstermine. Wie eine Studie von Forrester Research zeigt, wollen zahlreiche Firmen aus diesem Grund auf eine Erneuerung der Software Assurance verzichten. Laut der Erhebung, bei der 61 IT-Manager befragt wurden, wollen 26 Prozent den Vertrag nach Ablauf nicht mehr erneuern. Weitere 31 Prozent gaben zu Protokoll, noch nicht entschieden zu haben.
Ganz sicher oder zumindest wahrscheinlich wollen gerade einmal 24 Prozent die Assurance-Kontrakte erneuern. Die verbleibenden 18 Prozent planen, die Software Assurance lediglich für einen Teil der Produkte verlängern zu wollen.
Erwartungsgemäss stellt
Microsoft die Forrester-Ergebnisse in Frage: Man habe nur einen Teil der Klientel befragt, bemängelt Marketing Director Stacie Sloane die Untersuchungsmethoden. Zudem würden die Daten nicht nicht mit dem Feedback übereinstimmen, das man selbst eingeholt habe. Die Erneuerungsrate würde mit den gesteckten Zielen durchaus übereinstimmen.
Laut Forrester Research sind es vorwiegend die immer länger werdenden Produktzyklen, welche Firmen vor den Verträgen zurückschrecken lassen. Die Software-Kosten mit Software Assurance betragen laut den Marktforschern jährlich etwa 25 bis 29 Prozent der eigentlichen Lizenzkosten. Müssen aber Release-Zyklen von mehr als vier Jahren in Kauf genommen werden, rechne sich Software Assurance in den Augen der Kunden kaum. Die Erneuerung der Software Assurance ist in den folgenden Monaten in vielen Unternehmen ein Thema. Laut Forrester laufen bei 86 Prozent der befragten Firmen die Verträge im laufenden Jahr aus. (IW)