Das alljährlich erscheinende Top-500-Magazin der Branchenzeitschrift "Computerworld" kann in diesem Jahr mit erfreulichen Zahlen aufwarten: So stieg der kumulierte Umsatz der 500 stärksten Schweizer IT-Unternehmen im Jahr 2006 um 3,9 Prozent auf 43,4 Mrd. Franken an. Wie schon im Vorjahr liegen die Telekommunikationskonzerne
Swisscom,
Sunrise und
Orange auf den drei ersten Rängen. Sie vereinen etwas mehr als 30 Prozent des Top-500-Umsatzes auf sich. Allerdings drücken die drei Riesen auf das durchschnittliche Wachstum. Ohne die Telkos setzte die Branche nämlich 6,6 Prozent mehr um.
Besonders gut erging es den Herstellern von Netzwerkkomponenten und den Telekomausrüstern. Ihre Umsätze wuchsen mit 9 Prozent überdurchschnittlich. Bei den Softwareanbietern profitierten vorallem die ERP-, BI-, und Sicherheitsspezialisten. Sie konnten ein sattes Wachstum von 11 Prozent verbuchen. Die PC- und Grossrechner-Hersteller legten um etwas mehr als 4 Prozent zu, während die Systemintegratoren (-0,2 Prozent), Assemblierer (-13,6 Prozent) und die Peripheriegeräte-Hersteller (-4,4 Prozent) Federn lassen mussten.
Der ganz grosse Gewinner ist der Dienstleister BT Schweiz. Mit einem Wachstum von 300 Prozent stiess die Firma vom 73. Rang im Jahr 2005 auf den 28. Rang vor. Insgesamt setzte BT 300 Mio. Franken um. Um 16 Plätze auf Rang 45 verbesserten sich die Antivirenspezialisten
Symantec: Der Umsatz wuchs um mehr als 85 Prozent auf 176 Mio. Franken. Kräftig zulegen konnten auch die Bankensoftware-Anbieter Avaloq und
Finnova: Sie finden sich auf den Plätzen 58 und 65 wieder. Die grossen Verlierer heissen diesmal
Autronic, Swissbit und
Unisys. Der Distributor Autronic schrumpfte um 30,8 Prozent, Swissbit gar 41 Prozent und Unisys um 16,2 Prozent auf 67,2 Mio. Franken.
Für das laufende Jahr rechnen die Computerworld-Redaktoren mit einer Rekordmarke: Demnach soll der kumulierte Umsatz der grössten 500 IT-Firmen heuer das bisher beste Ergebnis von 45,3 Mrd. Franken aus dem Jahr 2002 übertreffen. Ausserdem soll sich der Aufwärtstrend bis ins Jahr 2009 fortsetzen, ist Chefredaktor Fredy Haag überzeugt. (mag)