Michael Binkert (Bild), der Geschäftsführer des Spezialdistributors
BHS Binkert, hat sich mit 18 selbständig gemacht und seinen Mitarbeiterstamm innerhalb von zehn Jahren von 3 auf 50 ausgedehnt. Nun will das Unternehmen, dass vom kleinen Scanner-Spezialisten zum Foto- und UE-Disti anvanciert ist, in der Schweiz in allen Kanälen wachsen. Das heisst sowohl im Retail, im Internetgeschäft als auch mit Fachhändlern. "Das Geschäft mit kleinen Foto- und UE-Fachhändlern, die sich spezialisieren, liegt uns am meisten am Herzen", so der Disti-Chef.
Seit 2004 wird der Schweizer Markt von der BHS-Binkert-Tochter in Liechtenstein beackert. "Wir sind in der Schweiz noch nicht so präsent, wie wir uns das vorstellen." Ab 2008 sollen deshalb die Bemühungen hierzulande intensiviert werden, eventuell sogar mit einem eigenen Aussendienst. Längerfristig soll die Zahl der Schweizer Händler von 500 auf 1000 verdoppelt werden. "Von der Struktur her sind wir europäisch orientiert", sagt Binkert. "Da wir viel in Europa einkaufen, haben wir gewisse Vorteile. Die kleinen Händler nutzen uns als verlängertes Lager. Wir können schnell liefern, haben eine hohe Verfügbarkeit und bieten günstigere, europäische Preise."
Ob Binkert mit seiner Präsenz im Retail und vor allem in den Internetshops nicht seine Händler vergraule, wollen wir wissen. "Sicher fühlen sich die Ladenbesitzer durch den Online-Handel bedroht. Aber aus der Realität sind diese eben nicht mehr wegzudenken. Wir singen nicht das Hohelied auf den Fachhändler. Wenn wir die Internetshops nicht beliefern, tut es ein anderer."
Wie Michael Binkert sein Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut hat, warum es ihm der sizilianische Krimiautor Andrea Camilleri und dessen Romanfigur Commissario Montalbano besonders angetan haben und was er sich für die Zukunft erträumt, lesen IT Reseller Premium-Abonnenten in der aktuellen Heftausgabe. (sk)