Ellison: "17 Dollar wären für BEA-Aktien viel zu viel"

16. November 2007

     

BEA Systems hatte das erste Übernahmeangebot von Oracle im Wert von insgesamt 6,7 Milliarden Dollar oder 17 Dollar pro Aktie als ungenügend abgelehnt und einen Preis von 21 Dollar pro Aktie verlangt. Nun findet Oracle-Chef Larry Ellison selbst das eigene Angebot nicht mehr passend. "In der aktuellen Marktsituation sind auch 17 Dollar viel zu viel", soll er gegenüber Analysten geäussert haben.

Ellison gab gleichzeitig auch zu, Oracle sei an den Produkten von BEA eigentlich gar nicht interessiert. Das Ziel der Akquisition sei vielmehr die Stärkung der Marktposition gegenüber IBM: "Wir wollten Bea niemals wegen seiner Technologie kaufen".


Ellisons Äusserungen klingen angesichts der neuesten Geschäftszahlen, die Bea gestern veröffentlicht hat, etwas überraschend. Der Middleware-Hersteller verzeichnet für das letzte Geschäftsquartal ein Umsatzplus von 11 Prozent, der Gewinn stieg gar um 59 Prozent. Nach Börsenschluss stieg die Bea-Aktie denn auch auf $16.75, was schon fast dem ursprünglichen Oracle-Angebot von 17 Dollar gleichkommt. (IW)


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