Zweiter Anlauf: Oracle kauft BEA Systems nun doch

16. Januar 2008

     

SAP-Konkurrent Oracle hat heute in Redwood Shores, Kalifornien überraschend die Übernahme von BEA Systems bekannt gegeben. 8,5 Milliarden Dollar (19,375 Dollar pro Aktie) oder 7,2 Milliarden Dollar abzüglich der BEA-Barmittel von 1,3 Milliarden Dollar soll der Kaufpreis im zweiten Anlauf betragen.

Oracle hatte bereits letzten Oktober ein Kaufangebot an BEA Systems abgegeben, was der Übernahmekandidat allerdings als viel zu niedrig ablehnte. Oracle bot 17 Dollar pro Aktie, BEA Systems forderte 21 Dollar. Damals sagte Oracle-Chef Larry Ellison (Bild) noch, dass selbst 17 Dollar für BEA-Aktien viel zu viel seien.


"Durch die BEA-Produkte wird Oracles Fusion Middleware erheblich ausgebaut und erweitert", sagt Ellison. Oracle Fusion Middleware habe eine offene hot-pluggable-Architektur, die es den Kunden erlaubt, BEAs Weblogic-Java-Server praktisch mit allen Komponenten der Fusion-Suite zu verbinden.

Der Kauf von BEA Systems ist Oracles grösster Coup nach der Übernahme von Konkurrent Peoplesoft für 10,3 Milliarden Dollar. Wie Oracle-Finanzchefin Safra Catz verlauten liess, wird die Übernahme nach Abschluss das kommende Geschäftsjahr mit mindestens 1 bis 2 Cents (Non-GAAP Basis) belasten. Dem Deal müssen noch die Antitrust-Behörden in Europa und den USA zustimmen. Bea soll bereits bis Mitte des Jahres in Oracle integriert sein. (sk)


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