In Bochum schliesst
Nokia aus Spargründen eines seiner Werke, andernorts wird kräftig eingekauft. Der finnische Handyhersteller übernimmt für 105 Millionen Trolltech, Hersteller von "Qt" sowie "Qtopia". Schlagzeilen machte Trolltech im Sommer 2006, als man damals an der Open Source Business Conference in London eine veritable Revolution verkündete: Linux werde das Handy und andere mobile Geräte bald im Sturm erobern. Nur kurze Zeit später präsentierte man an der Linuxworld ein komplett programmierbares Mobiltelefon auf Basis von Linux und Qtopia vorgestellt, das "Greenphone".
Mit der Übernahme, der das Management von Trolltech bereits zugestimmt haben soll, will Nokia weiter die eigene, plattformübergreifende Software-Strategie sowohl für Mobilgeräte als auch für Desktop-Anwendungen vorantreiben. In Zukunft soll beim Handy-Hersteller also nicht mehr nur durch Hardware sondern auch mit Software Umsatz gemacht werden. Die Produkte von Trolltech will Nokia wie bisher anbieten und weiterentwickeln. (IW)