Yahoo wird weltweit rund 1000 seiner 14'300 Arbeitsplätze streichen, denn der Gewinn des Internet-Konzerns brach im Schlussquartal 2007 um 23 Prozent auf rund 206 Millionen Dollar ein. Durch die Stellenkürzungen sollen jährliche Einsparungen von mehr als 100 Millionen Dollar möglich sein. Der Stellenabbau werde gezielt und nicht einfach quer durch alle Bereiche erfolgen, kündigte Yahoo-Chef Jerry Yang an.
Yahoo schnitt mit seinen Zahlen zwar besser ab, als von Analysten erwartet. So stieg der Umsatz doch um knapp acht Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Trotzdem fiel der Aktienkurs um mehr als 10 Prozent. Auch fürs aktuelle Jahr sind die Prognosen von
Yahoo eher trist. Man sei weiter einem deutlichen Gegenwind ausgesetzt, warnte Yang. Damit meinte er bestimmt den grossen Konkurrenten
Google. Manche Analysten sehen Yahoo bereits am Scheideweg: Entweder komme das Unternehmen rasch wieder auf Erfolgskurs oder es könnte demnächst zum Übernahmeziel werden.
Einen Lichtblick für Yahoo gibt's aber: Man konnte einen Werbedeal mit AT&T bekannt geben. Über den gemeinsam vermarkteten Internet-Service wollen die beide künftig Online-Werbeeinnahmen teilen. Für das strapazierte Portemonnaie von Yahoo bedeutet das, dass man eine Vorabzahlung in Höhe von 300 bis 400 Mio. Dollar von AT&T erhalten wird. (IW)