Swisscom hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 den Umsatz um 14,9 Prozent auf 11,09 Mrd. Franken und das EBITDA-Ergebnis um 18,9 Prozent auf 4,5 Mrd. steigern können. Der Reingewinn stieg um 29,4 Prozent auf 2,07 Mrd. Franken. Diese guten Resultate sind vor allem der Übernahme des italienischen Providers Fastweb zuzuschreiben, die im Mai letzten Jahres erfolgte.
Auf vergleichbarer Basis hätte der Umsatz lediglich um 0,3 Prozent oder 27 Mio. Franken oder 0,3 Prozent zugenommen. Auch die starke EBITDA-Zunahme um 715 Mio. Franken verdankt man v.a. dem Geschäft von Fastweb und auf zusätzliche Sondereffekte. Der Reingewinn wurde durch den Verkauf von Atenna Hungaria und Infonet um 162 Mio. Franken erhöht.
Dank neuen Kunden im Projekt- und Outsourcing-Geschäft, mehr Breitbandanschlüssen und Wachstum in neuen Geschäftsfeldern wie Bluewin-TV konnte der sinkende Umsatz des Festnetzbereichs in der Schweiz kompensiert werden. Fixnet konnte den Umsatz mit externen Kunden um 3,6 Prozent auf 3,861 Mrd. Franken steigern. Insgesamt hatte Ende 2007
Swisscom 3,4 Prozent mehr Breitband-Kunden – die Anzahl stieg auf 5,29 Millionen, 70'000 Kunden sollen sich für Bluewin-TV entschieden haben. Für den Ausbau des Glasfasernetzes investierte Fixnet im letzten Jahr 835 Mio. Franken oder 260 Franken pro Haushalt.
Der Mobile-Bereich konnte dank mehr Kunden, neuen Diensten und kleineren Firmenübernahmen den Umsatz mit externen Kunden um 2,7 Prozent auf 3,757 Mrd. Franken steigern. FPer Ende 2007 verfügte Swisscom mit über 5 Millionen um 8,1 Prozent (oder 375'000) mehr Mobil-Kunden, davon 2,2 Mio. Liberty- und 360'000 M-Budget-Mobile-Kunden. Im Bereich Solutions musste Swisscom einen Umsatzrückgang um 1,5 Prozent auf 1,06 Mrd. Franken verzeichnen.
Von den knapp 20'000 im Konzern beschäftigten arbeiten 16'000 in der Schweiz. Für das laufende Jahr wird ein Stellenabbau in kundennahen Tätigkeiten und aufgrund von Effizienzsteigerungen erwartet. Man setzte aber alles daran, für die betroffenen Personen innerhalb des Konzerns eine Weiterbschäftigung zu finden, so dass "nur" rund 100 Mitarbeitern wirklich gekündigt werden wird. (mh)