Zürcher Rechenzentrum für weltweite Bank-Transaktionen

27. März 2008

     

Die internationale Bankenorganisation Swift wird Ende 2009 ein neues Rechenzentrum in Zürich in Betrieb nehmen. Dies bestätigten zwei Verantwortliche der Swift gegenüber der Tageszeitung "NZZ". Das neue Operating-Center werde im Einzugsgebiet von Zürich erstellt, der genaue Standort bleibe aus Sicherheitsgründen vertraulich. Das bestehende Swift-Operating-Center in Europa steht in den Niederlanden.

Die 2500 grössten Banken und Finanzhäuser der Welt, die der Genossenschaft "Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication" angehören, werden ab der Inbetriebnahme des Rechenzentrums täglich elf Millionen Transaktionen über den Standort Zürich abwickeln.


Die Swift-Mitlieder wollen mit diesem Entscheid den innereuropäischen Datenfluss von den USA abkoppeln. Ausserdem werden neben den innereuropäischen auch alle transatlantischen Abrechnungen über Zürich laufen.

Datenschutz, politische Stabilität, zuverlässige Intrastruktur (besonders die Stromversorgung) und das gute Ausbildungsniveau hätten laut Swift-Mitgliedern den Ausschlag zur Standortwahl gegeben. (mro)


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