Nach den ursprünglichen Plänen sollte der Schlussvorhang für Windows XP schon im Januar 2008 fallen, inzwischen hat
Microsoft die Deadline für den Vista-Vorgänger auf Ende Juni 2008 festgesetzt. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Billig-Notebooks, die meist unter Linux laufen und zuwenig Power für Vista bieten, sind die Redmonder nun nochmals über die Bücher gegangen. Nach der neuesten Ankündigung gibt es Windows XP noch bis zum 30. Juni 2010 - aber nur für "Ultra-Low-Cost-PCs", wie Microsoft die Gerätekategorie der Eee-PCs und Konsorten nennt, und nur in der Home-Variante.
Man habe von Partnern und Kunden vernommen, dass sie auch auf dieser neuen Geräteklasse Windows betreiben möchten, weil sie die vertraute Umgebung "mit der Kompatibilität und dem Support wollen, den es nur auf der Windows-Plattform gibt." Übersetzt heisst dies, dass Microsoft das Feld der Billig-Computer keinesfalls Linux überlassen möchte.
Windows Vista ist dafür aber nicht die richtige Waffe, wie Microsoft selbst zugibt: "Windows Vista bietet zwar Vorteile wie bessere Sicherheit und eine einfachere Bedienung, für solche Geräte ist aber Windows XP Home von der Leistung und den Kosten her die effiziente Lösung." (IW)