Die Mehrmarkenstrategie von
Acer ist konkret. "In der Schweiz werden Acer und
Packard Bell den Consumer-Markt adressieren, den Business-Markt bedient Acer", sagt Vice President und EMEA-Chef Walter Deppeler gegenüber IT Reseller.
Das taiwanische Unternehmen ist zur zweitgrössten Notebook-Marke und zum insgesamt drittgrössten PC-Hersteller gewachsen. Acer setzt nun zum nächsten Schritt an und startet die Mehrmarken-Strategie. Die Übernahmen von Gateway (zusammen mit E-Machines) und Packard Bell sind abgeschlossen.
"Wir können nun eine echte Multibrand-Strategie fahren und von einer besseren Position bei den Zulieferern profitieren", sagt Deppeler. Davon erhoffe sich das Unternehmen mehr Preisflexibilität und zusätzliche Marktanteile. Für den Rest von Europa sieht die Strategie ähnlich aus. Packard Bell werde vorerst aber keine Expansionen in weitere Länder planen und sich in einem ersten Schritt auf das Geschäft in den angestammten Ländern konzentrieren.
"Die Management- und Verkaufs-Teams bleiben separat und koexistent", bestätigte Deppeler. Vorerst verändert sich für den Handel und Endkunden nichts, denn Marken wie Gateway sollen noch keinen Sprung über das Meer finden. "Zuerst setzen wir auf die bereits verfügbaren und etablierten Marken. Gleichzeitig beobachten wir deren Entwicklung", so Deppeler. Gateway sei etabliert in Nordamerika und Grossbritannien und werde dort mit Acer die Produktlinien verkörpern. Zusätzlich wird in Nordamerika auch E-Machines weitergeführt. In Asien wird Acer mit Gateway am Markt koexistieren. (mro)