Schefer sagt: Mitarbeiter bei Entlassungen miteinbeziehen

9. April 2008

     

Wenn es darum geht, Mitarbeiter zu entlassen, gehen Unternehmen oft falsch vor, sagt Gastautor Markus Schefer (Bild) in seinem neuesten Beitrag der aktuellen Serie im IT Reseller. "Kommt beispielsweise die Direktive aus Übersee, zehn Prozent des Personals der Verkaufsabteilung abzubauen, so macht sich das Management hinter den Kulissen eifrig daran, diese Vorgaben umzusetzen, lässt aber das Verkaufsteam weiterarbeiten, als ob nichts wäre", so Schefer.

Mitarbeitern werde nicht selten bis zuletzt vorgegaukelt, ihre Position sei gesichert. Dies deshalb, um nicht die ganze Belegschaft zu verunsichern. Schefer kritisiert diese Vorgehensweise hart. Einerseits deshalb, weil es ethisch und moralisch fragwürdig sei, Mitarbeiter bis zuletzt in falschem Glauben zu lassen, um sie dann eiskalt abzuservieren. Schefer nennt aber auch handfeste Gründe, weshalb es für Unternehmen unklug ist, sich immer den Vorgaben von oben zu beugen: Gekündigte können durch unschöne Vorgehensweisen bei der Entlassung dazu angespornt werden, sich dafür zu rächen.


Gerade Verkäufer, sagt Schefer, könnten durch ihr gutes Netzwerk besonders gefährlich werden, wenn sie Geschäftspartnern, Kunden oder gar der Presse über unsaubere Machenschaften berichten. Lesen Sie im untenstehenden Artikel "Behandelt wie der letzte Dreck", was Schefer Verantwortlichen in Unternehmen empfiehlt, die Entlassungen vornehmen müssen. Denn: Es geht auch anders. (mh)


Weitere Artikel zum Thema

Behandelt wie der letzte Dreck

7. April 2008 - Nicht selten handeln Vorgesetzte ethisch fragwürdig, wenn es um Entlassungen geht. Mitarbeitern wird bis zuletzt vorgegaukelt, dass ihre Stellung nicht gefährdet sei. Der Schock bei den Betroffenen kann sich negativ auf den Ruf der Firma auswirken, wenn gekündigte Mitarbeiter auf Rache sinnen.

Dem Kunden Grenzen setzen

25. März 2008 - Der Kunde ist König. So zumindest besagt es ein Sprichwort. Doch was, wenn die Kunden selbst sich nicht königlich verhalten? Wenn sie zu erwartende Aufträge versprechen, um Dienstleistungen nicht bezahlen zu müssen? Wenn dadurch die Profitabilität gefährdet ist, gilt es, auf Aufträge zu verzichten.

Von der Kunst, Verkäufer zu führen

10. März 2008 - Verkäufer kann man nicht allein durch leistungsorientierte Zielvorgaben führen. Verkaufsleiter, die ihre Mitarbeiter an der langen Leine halten und lieber wegschauen, als unterstützend einzugreifen, verfehlen nicht selten dadurch ihre eigenen Ziele. Denn: nicht jeder Mensch ist geschaffen für zu viele Freiheiten.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER