Wenn es darum geht, Mitarbeiter zu entlassen, gehen Unternehmen oft falsch vor, sagt Gastautor Markus Schefer (Bild) in seinem neuesten Beitrag der aktuellen Serie im IT Reseller. "Kommt beispielsweise die Direktive aus Übersee, zehn Prozent des Personals der Verkaufsabteilung abzubauen, so macht sich das Management hinter den Kulissen eifrig daran, diese Vorgaben umzusetzen, lässt aber das Verkaufsteam weiterarbeiten, als ob nichts wäre", so Schefer.
Mitarbeitern werde nicht selten bis zuletzt vorgegaukelt, ihre Position sei gesichert. Dies deshalb, um nicht die ganze Belegschaft zu verunsichern. Schefer kritisiert diese Vorgehensweise hart. Einerseits deshalb, weil es ethisch und moralisch fragwürdig sei, Mitarbeiter bis zuletzt in falschem Glauben zu lassen, um sie dann eiskalt abzuservieren. Schefer nennt aber auch handfeste Gründe, weshalb es für Unternehmen unklug ist, sich immer den Vorgaben von oben zu beugen: Gekündigte können durch unschöne Vorgehensweisen bei der Entlassung dazu angespornt werden, sich dafür zu rächen.
Gerade Verkäufer, sagt Schefer, könnten durch ihr gutes Netzwerk besonders gefährlich werden, wenn sie Geschäftspartnern, Kunden oder gar der Presse über unsaubere Machenschaften berichten. Lesen Sie im untenstehenden Artikel "Behandelt wie der letzte Dreck", was Schefer Verantwortlichen in Unternehmen empfiehlt, die Entlassungen vornehmen müssen. Denn: Es geht auch anders. (mh)