Die Schweizer PC-Systemhersteller sind wenig begeistert von Microsofts Betriebssystem-Strategie. Ab 30. Juni wird der Verkauf von Lizenzen für Windows XP Professional als OEM und Retail-Version eingestellt.
Nur noch Systembau-Versionen von "XP Professional" ohne Handbuch und Treiber sowie "XP Home" für Klein- und Billig-PCs sind darüber hinaus erhältlich. Dann soll in der Vorstellung von
Microsoft endlich die grosse Stunde für "Vista Business" schlagen.
"Die Situation ist nicht akzeptabel", sagt André Ihnenfeld, Einkaufsleiter von
Steg Computer. Die Nachfrage nach XP sei immer noch hoch. "Vista ist zwar mit SP1 besser, es sind damit einige Mängel ausgeräumt, aber die meisten Kunden sind damit immer noch nicht zufrieden", so Ihnenfeld. Man könne jenen nicht einfach Vista andrehen.
Verkäufer sehen es noch gravierender: «Es ist eine Katastrophe, dass XP eingestellt wird», erklärt Slatko Loborez, Produkt-Manager für Peripherie und Komponenten von
Rotronic. "Auf Vista kann man verzichten. XP wird immer noch am meisten angefragt", so Loborez.
"Wir könnten über Distributoren weiterhin XP einkaufen, hätten dann aber nicht mehr die gleichen Einkaufsbedingungen. Das wäre teurer und würde sich auf den Endverkaufspreis schlagen", erklärt Ihnenfeld.
Faktisch wären dann XP-Rechner teurer als diejenigen mit Vista. "Das ist ja auch genau das, was Microsoft erreichen will." Wird sich Microsoft mit den PC-Herstellern erbarmen? "Ich hoffe darauf und bin zuversichtlich", sagt Ihnenfeld.
"Für Privatkunden sind diese Voraussetzungen für mit der DX10-Grafikschnittstelle und der hübscheren Nutzeroberfläche gegeben. Geschäftskunden sind aber nach wie vor skeptisch", sagt Ihnenfeld. Einige Kunden seien sogar schon auf
Apple und Mac OS X ausgewichen. (mro)
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