Die Bundeskriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen einen Hackerangriff auf den Bund wegen Verdachts auf Spionage bekannt gegeben. Ende 2007 sind Computer des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) gehackt worden.
Derzeit sei noch offen, ob sensible Daten gestohlen wurden, sagte Georg Farago, Sprecher des EDA gegenüber Radio DRS.
Der Hacker-Angriff wurde von einem Computer in Afrika gestartet. Über 500 personalisierte E-Mails seien bei dem Hacker-Angriff verschickt worden. Darin wurden die Mitarbeiter mit einem inszenierten Fotowettbewerb auf eine Website geleitet, die eine Spionage-Software installierte. Mehrere Mitarbeiter seien von der Attacke betroffen.
Laut der Melde- und Analysestelle Informationssicherung könne man auf eine professionelle, mit einigen finanziellen und technischen Ressourcen ausgestatte Täterschaft schliessen. Es besteht der Verdacht auf Spionage durch eine ausländischen Nachrichtendienst. Seco und EDA verfügen unter anderem über sensible Daten von Rüstungsexporten. (mro)