Über eine Veröffentlichung des Magazins "Technology Review" dürften Voip-Anbieter gar nicht glücklich sein. Gemäss dem Fachblatt soll es Forschern der John Hopkins University gelungen sein, Voip-Gespräche anhand der variablen Bitrate abzuhören. Die unterschiedlichen Signale von Zisch- und Vokallauten machen dies möglich. Diese werden mit verschiedenen Bitraten komprimiert. Anhand von vordefinierten Phrasen gelang es, rund 50 Prozent eines Gespräches zu dekodieren.
Kennt man die Eigenschaften des Sprechers, soll sich dieser Wert gar auf 90 Prozent steigern lassen. Die Tatsache, dass man gezielt nach entsprechenden Phasen suchen müsse, steigere das Abhörrisiko sogar noch, so die Schlussfolgerung. Hat man erst einmal einen Anfangspunkt, können von dort aus weitere Phrasen identifiziert werden. Und nach speziellen Fachausdrücken oder Fachgesprächen zu suchen erhöhe die Möglichkeit, geschäftsrelevante Gesprächsfetzen aufzugreifen. Persönliche Kommunikation unter Freunden sei um einiges vielfältiger, sagen die Forscher. (IW)