UC: Kommunikationsbedürfnisse in Unternehmen unklar

24. Juni 2008

     

Laut einer Studie von Marktforscher MSM Research beschäftigen sich derzeit rund 86 Prozent der befragten Unternehmen mit dem Thema Unified Communications (UC), haben also bereits eine UC-Lösung eingeführt oder planen die Realisierung solch eines Projektes in naher Zukunft. Die Analysten führten erstmals in diesem Jahr eine Umfrage zum Stand der Dinge bezüglich UC durch. Befragt wurden rund 300 Schweizer Unternehmen.

Insgesamt sollen 2008 von Schweizer Unternehmen rund 640,1 Mio. Franken für Unified Communications ausgegeben werden. Das entspricht einem Plus von 12,9 Prozent gegenüber 2007. Auf den Bereich Telefonie (Hybrid PBX, Full IP PBX und Hosted Telefonie) entfallen gemäss MSM Research 331,3 Mio. und auf UC-Applikationen und Services 308,8 Mio. Franken. Mit 25,2 Prozent legt der Bereich Full IP PBX innerhalb der einzelnen Bereiche am meisten zu.


Die Studie zeige, so die Analysten, dass UC in erster Linie keine Produkt- oder Technologie-Frage sei, sondern vielmehr einen Paradigmenwechsel darstelle und die Art und Weise, wie in Zukunft die Arbeit organisiert sowie zusammengearbeitet und kommuniziert wird, verändere. So wurden denn auch die Vorteile einer UC-Lösung von der Mehrheit der Befragten erkannt. Drei Viertel sehen mit der Einführung einer UC-Lösung aber auch einen Kulturwandel auf sich zukommen, der seine Zeit brauche und Schulung und Training der Mitarbeiter nach sich ziehe. 84 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich denn auch für eine sanfte Migration einer neuen UC-Lösung aus.

Bis es soweit ist, dürften jedoch noch einige Hürden zu überwinden sein: 60 Prozent der teilnehmenden Unternehmen gaben zu Protokoll, dass die derzeitigen und künftigen Kommunikationsbedürfnisse im Unternehmen unklar sind, und somit der Nutzen und die "gefühlte" Notwendigkeit der Einführung einer UC-Lösung schwer erkennbar sind. Weitere Hemmschwellen: Umstellungskosten sowie Komplexität der Lösung und der Integration. (sk)




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