Swisscom gelingt Balanceakt

13. August 2008

   

Swisscom ist die Balance zwischen Preisdruck und Kundenwachstum gelungen. Das Unternehmen hat das erste Halbjahr 2008 mit 840 Mio. Franken Reingewinn abgeschlossen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,6% auf 5,991 Mrd. Franken aufgrund der Fastnet-Übernahme im Mai 2007.

Ohne die Übernahme in Italien sowie der 2007 veräusserten Tochtergesellschaften (Umsatz im Vorjahr von 136 Mio. Franken) stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 10 Mio. Franken (+0,2%). Swisscom Schweiz alleine verlor jedoch 19 Mio. Franken Umsatz. Der Personalbestand sank in einem Jahr von 20'498 auf 19'795 um rund 700 Vollzeitstellen.


Das Betriebsergebnis (EBITDA) hat im ersten Halbjahr 2008 um 385 Mio. (+18,9%) auf 2,427 Mrd. Franken zugenommen. Fastweb trug 360 Mio. Franken zum Anstieg bei. Auf vergleichbarer Basis stieg der EBITDA um 53 Mio. Franken (+2,6%).

Die Zunahme bei Swisscom Schweiz sei hauptsächlich auf den Wegfall der Kosten für Betty-TV zurückzuführen, ausserdem konnten die Installationskosten für Bluewin-TV-Neukunden dank Selbstinstallation gesenkt werden.

Der Zuwachs an Mobilkunden, die zudem mehr Datendienste nutzen, sowie das Wachstum der Breitbandanschlüsse und des TV-Angebots kompensieren fast vollständig den Umsatzrückgang aufgrund von Preissenkungen von über 200 Mio. Franken.

Der Reingewinn sank dennoch im Vergleich zum Vorjahr um 10,3% aufgrund von Rückstellungen, um langfristige Crossboarder-Leasingvereinbarungen von Fest- und Mobilnetzanlagen aus den Jahren 1998 bis 2002 aufzulösen. (mro)


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