Im vergangenen Quartal konnte der Software-as-a-Service (Saas)-Anbieter Salesforce weltweit um rund 50 Prozent wachsen. 2008 wird der Umsatz damit erstmals die Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten. "Mit lediglich 50 Prozent Wachstum wäre ich sehr unzufrieden", verrät der Zentraleuropa-Chef Joachim Schreiner im Gespräch mit IT Reseller.
Der deutsche Manager zeigt sich kämpferisch und bezeichnet die beim Saas-Modell oft gerügte, mangelnde Individualisierbarkeit der Software-Lösungen als Lüge der konventionellen Anbieter. "Firmen wie
Microsoft und
Oracle versuchen damit lediglich ihren Markt zu schützen." Die Software seiner Firma sei extrem individualisierbar und künftig werde Salesforce zusammen mit Partnern die Produktpalette auf alle möglichen Arten von Geschäfts-Software ausdehnen.
Schreiner ist überzeugt, dass das Mietmodell sich in Zukunft durchsetzen wird. "Es wird auch dann noch kleine Server geben", sagt er, "aber deren Relevanz wird sehr klein sein." Zwar traut er Microsoft und
SAP finanziell und technisch den Wechsel zu, zweifelt jedoch daran, dass es den Riesen gelingt, ihre Geschäftkultur rechtzeitig zu verändern. "Sie leben davon, ihre Software zu verkaufen und dann zum nächsten Kunden zu gehen." Ein Saas-Anbieter dagegen müsse den Kunden jeden Monat aufs Neue überzeugen.
Das komplette Gespräch ("Der Markt wächst drammatisch") mit Joachim Schreiner finden Sie in der aktuellen Printausgabe von IT Reseller oder unter untenstehendem link. (mag)