Gestern Abend hat Eric Scherer, Geschäftsführer des Zürcher Beratungsunternehmens i2s, die Ergebnisse der aktuellen "Anwender-Zufriedenheitsstudie ERP/Business-Software Schweiz 2008" im Restaurant Zürichberg präsentiert. In der fünften Durchführung der Studie waren 14 der 26 Systeme, die 2003 bei der ersten Erhebung dabei waren, wieder vertreten. Scherer bezeichnet diese als den "harten Kern der Schweizer ERP-Szene im Mittelstand".
Bei diesen konnte Scherer denn auch eine hohe Konstanz bezüglich der Zufriedenheit mit dem System feststellen, obwohl sich dennoch Unterschiede ergeben. Als grosser Verlierer geht Pro Alpha hervor, das gemäss Scherer mit einer Veränderung des Mittelwerts von -0,74 Punkten "sehr viel an Substanz verloren" habe. Pro Alpha sei leider eher zum Stillstand bekommen, während andere Systeme wie
SAP,
Lawson oder
Microsoft Axapta "wahre Innovationsfeuerwerke" abgebrannt hätten.
Bei den einzelnen Zufriedenheitsaspekten wurden laut Scherer viele Probleme angepackt, aber nicht alle. Der Eigenentwicklungsanteil wurde deutlich reduziert, und auch bei Schulung, Zeitpan, Personalaufwand und Branchenkompetenz hätten die Hersteller viel verbessert. Leider spiele aber die Performance in der Software-Entwicklung immer noch eine untergeordnete Rolle, sagt Scherer. Auch bei der Ergonomie hapere es bei den ERP-Systemen, diese leide oft unter den rein kosmetischen Veränderungen der Oberfläche.
Lesen Sie detaillierte, auf die Leserbedürfnisse zugeschnittene Aspekte der Studie in der aktuellen Ausgabe unserer Schwesterzeitschrift Infoweek.ch und in der nächsten Printausgabe von IT Reseller (erscheint nächsten Montag). (mh)