Knapp 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich am Experience Event 2008 über Lösungen und Erfolge von Business Software. Das Competence Center E-Business Basel der FHNW organisierte die Konferenz.
Das Thema "Performance im Handel" wurde durch Felix Honegger von BPMC eingeführt. Für die Erzielung einer hohen Leistung müssen in erster Linie die internen Prozesse durch Business Software perfekt unterstützt werden. Alle Informationen und Funktionen müssen prozessorientiert zur Verfügung stehen und so vereinheitlicht werden, dass ein grosser Anteil der Geschäftsvorfälle automatisiert abgearbeitet werden kann.
Im IT-Versandhandel wird auf diese Art und Weise bereits eine besonders hohe Leistung erreicht, was Bernhard Gysi von ARP Datacon und Michael Taraba von
Rotronic aufzeigten. In der IT-Branche haben sich bereits einige Standards für den Austausch von Geschäftsdokumenten und Daten etabliert. Trotzdem bleibt die Aufbereitung von Produktdaten aufwendig, insbesondere dann, wenn man sich gerade mit ihnen im Wettbewerb unterscheiden will.
In der abschliessenden und mit dem Schweizer Branchenverband Simsa ausgerichteten Podiumsdiskussion wurde engagiert und unterhaltsam über Software-Bezugsformen gestritten. Vier Vertreter gaben dem Publikum ihre gegensätzlichen Standpunkte zum Besten: Für Beat Bussmann soll lizenzierte Standardsoftware auch in Zukunft erste Wahl bleiben,
Opacc Software wolle etwa durch Aufwärtskompatibilität dazu beitragen.
Stephan Sieber sieht mehrere Bezugsformen nebeneinander, weshalb
SAP nach dem Konzept des "Software as a Service" auch Funktionalität über das Internet bereitstellen will. Bruno von Rotz leistet mit Optaros Schweiz Open-Source-Lösungen Vorschub, weil Standardlösungen viele Fälle nicht ökonomisch abdecken können. Franz Josef Weiper von
Ramco Systems, geht noch einen Schritt weiter: Mündigen Kunden empfiehlt er Prozessplattform-Technologien. (mro)